Sondervorführungen des Films „Bucha“, organisiert von der OSZE, fanden in Wien statt

20. November 2024
Sondervorführungen des Films „Bucha“, organisiert von der OSZE, fanden in Wien statt
Am 19. und 20. November, kurz vor dem 1000. Tag der großflächigen russischen Invasion in die Ukraine, fanden in Wien (Österreich) spezielle Vorführungen des Films „Bucha“ statt. Die Veranstaltungen wurden von den Vertretungen der USA, der EU und der Ukraine bei der OSZE, der Botschaft der Ukraine in Österreich in Zusammenarbeit mit der zivilgesellschaftlichen Organisation Unlimited Democracy organisiert.

Der stellvertretende Leiter der US-Mission bei der OSZE, Tim Henvey, die Geschäftsträgerin der Ukraine, Victoria Kushinnikova, und der stellvertretende Leiter der ukrainischen Mission, Oleksandr Irkhyn, hielten Reden, in denen sie die Bedeutung der Erinnerung an die brutalen Ereignisse in Bucha im Frühjahr 2022 betonten und die Notwendigkeit der schnellstmöglichen Wiederherstellung des Friedens und der Gerechtigkeit für die Ukraine hervorhoben.

Tim Henvey erklärte: „Vor 1000 Tagen war Bucha eine kleine ukrainische Stadt mit 37.000 Einwohnern. Stellt euch vor, russische Truppen und Panzer marschieren in eure Stadt ein, der Feind beginnt, Brücken zu blockieren und eure Straßen zu patrouillieren. Wir alle wissen, was darauf folgte – systematische Gewalt, Massenmorde und Begräbnisse – all dies wurde von Vertretern der UNO, der OSZE und zahlreichen internationalen Medien bestätigt. Diese Taten sind dokumentierte Verbrechen gegen die Menschlichkeit.“

Nach der Vorführung teilte Omar Kardentei, ein Vertreter der US-Delegation bei der OSZE, seine Gedanken mit:
„Kunst, insbesondere Kino, ist eine mächtige Waffe, ein wesentlicher Bestandteil des Informationskrieges. Ihre Aufgabe ist es, der Gesellschaft die Wahrheit zu erzählen, Ereignisse zu dokumentieren und Emotionen zu wecken, und genau das tut der Film „Bucha“. Ich glaube, dass Filme wie „Bucha“ mit anhaltender Aufmerksamkeit und unermüdlicher Hilfe der westlichen Gesellschaften zu einer starken Informationsoffensive für die Ukraine auf der globalen Informationsbühne werden. Ich bin allen tief dankbar, die diese Vorführung besucht und unterstützt haben. Gemeinsam ehren wir weiterhin die Widerstandsfähigkeit und den Mut des ukrainischen Volkes.“

Nach der Filmvorführung gab es eine Fragerunde mit dem Regisseur Stanislaw Tiunov. Er hob die Bedeutung der Präsentation des Films vor westlichem Publikum hervor und betonte die Rolle des Films im Kampf gegen die russische Propaganda und bei der Formung des Weltbildes westlicher Gesellschaften.

An der Vorführung nahmen Mitglieder der OSZE-Delegationen aus Ländern wie Österreich, Frankreich, der Türkei, Bulgarien, Malta, Lettland, Litauen, Griechenland, Rumänien, Schweden, Polen, Großbritannien, Deutschland, Irland, Dänemark, der Schweiz, Australien, Norwegen, den Niederlanden und natürlich der Ukraine teil.

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